2. Juli 2021

 

Liebe Frauen und Männer unseres Vereins

Die denkwürdige Abstimmung über die Konzernverantwortungsinitiative liegt nun über ein halbes Jahr zurück. Wir haben zwar die (knappe) Mehrheit der Stimmenden gewonnen, das Ständemehr aber deutlich verpasst. Ob das knappe Volksmehr in Zukunft etwas ändert, müssen wir sorgfältig beobachten. Seit der Abstimmung habt Ihr kaum etwas von uns gehört; eine Versammlung haben wir wegen Corona nicht durchführen können. Dabei hätten wir Euch gerne getroffen, um zusammen den politischen Entscheid und ein mögliches Weitergehen zu diskutieren.

Zusammenkünfte sind jetzt wieder möglich und so zeigen wir schon jetzt unsere Jahresversammlung 2021 an:

Jahresversammlung Knonaueramt solidarisch am Mittwoch 15. September, ab 19.00 im Ulmensaal der reformierten Kirche Affoltern (eine detaillierte Einladung folgt)

Am 15. September werden wir in einem bescheidenen festlichen Rahmen an unsere mehrjährige Arbeit denken – Euch allen möchten wir bei dieser Gelegenheit für den Einsatz und die Unterstützung danken. Wir alle haben viel geleistet und auch manches erreicht.

Am 15. September wird es aber auch um den Entscheid gehen, ob und wie der Verein Knonaueramt solidarisch weiterexistieren soll oder ob wir den Verein mit einem Beschluss auflösen. Dazu ein paar Überlegungen:

Der Verein wurde zur Unterstützung der Konzernverantwortungsinitiative gegründet. Er hat sich im Bezirk einen guten Namen erarbeitet. Knonaueramt solidarisch steht für weltweite Gerechtigkeit und für verpflichtende Konzernhaftung auch gegenüber Schwächeren. Mit der Abstimmung am 29. November hat sich die Hauptidee des Vereins Knonaueramt solidarisch – leider erfolglos - erfüllt. Der Vorstand wird an der Jahresversammlung zurücktreten. Vielleicht gibt es im Verein Mitglieder, die im Sinn unserer Statuten gerne weitermachen möchten und die auch zur Übernahme von Verantwortung bereit wären. Sollten die Vereinsmitglieder das Fortbestehen des Vereins Knonaueramt solidarisch beschliessen, würden wir uns einer weiteren Mitgliedschaft nicht von vornherein verschliessen.

Die Statuten von Knonaueramt solidarisch sind relativ breit gefasst, lassen also eine Weiterführung des Vereins nach der Abstimmung vom 29. November 2020 zu. (Die Statuten sind im Begleitmail angehängt.) Die Statuten sind aber auch verbindlich. Es geht in Stichworten um: Konzernverantwortung, Menschenrechte, Umwelt, Gerechtigkeit, Solidarität mit den Opfern des Rohstoffabbaus und eben um die Konzernverantwortung.

Unsere Anfrage an Euch alle: Gibt es unter Euch Frauen und Männer die bereit sind, als neue Vorstandsmitglieder Verantwortung für die Weiterarbeit von Knonaueramt solidarisch (im Sinne der Zweckbestimmung, Art 2.) zu übernehmen. Wir bräuchten einen Vorstand inkl. PräsidentIn, AktuarIn und RechnungsführerIn. Ein neuer Vorstand müsste sich bereits vor der Jahresversammlung organisieren (Ämterverteilung, Vorstellungen eines Programms etc.). Wir sind gerne bereit, Interessentinnen und Interessenten zusammenzuführen (Meldung an Helena, an den Unterzeichnenden oder ein anderes Mitglied des Vorstandes).

An dieser Stelle möchten wir noch erwähnen, dass an einer schweizerischen ausserordentlichen Delegiertenversammlung der Werke, welche die KoVI trugen, beschlossen worden ist, einen Verein Konzernverantwortung zu gründen. Die Finanzierung ist vorerst gesichert. 

Je nach Situation werden wir an der GV vom 15. September die Wahl eines neuen Vorstandes oder die Auflösung des Vereins beantragen. Wir möchten auf jeden Fall verhindern, dass nach dem September-Termin Knonaueramt solidarisch ohne Vorstand dahinserbelt.

Noch ein besonderes Anliegen:

Wir wollen an unserer Jahresversammlung auf unsere Aktivitäten in den vergangenen Jahren zurückblicken. Anita wird eine kleine Fotoschau zusammenstellen und bittet um Zusendung von Fotos über unsere Aktionen wie Veranstaltungen, KoVI-Standaktionen etc. Herzlichen Dank für die Mithilfe.

Wir danken Euch für Euer Verständnis, Euer Engagement und Eure Unterstützung und grüssen Euch herzlich

 

Für den Vorstand

Franz Schüle, Präsident